Aufrütteln, europäische Probleme unter der Fußmatte der Ignoranz hervorholen, Politiker und Menschen zum Umdenken zwingen. Das ist es, was das „Zentrum für Politische Schönheit“ macht: Die Toten kommen!
„Den unbekannten Einwanderern“ und „Die Flüchtlinge werden einst wir sein“ auf dem Friedhof vor dem Kanzleramt (c) die-toten-kommen.de
Krönung der über indiegogo finanzierten Kunstaktion ist der Entwurf eines Friedhofs für die vielen Flüchtlinge, die im Mittelmeer nicht ihre Freiheit, sondern den Tod fanden. Ein Friedhof, der nicht irgendwo pietätvoll an einem abgelegenen Ort liegen soll, nein.
In der Hauptstadt direkt vor den Füßen des Kanzleramtes in der Hauptstadt soll er an die toten Flüchtlinge erinnern und dabei helfen, die Köpfe und die Grenzen zu öffnen. Nicht für Flüchtlinge, sondern für Menschen. Nicht für Männer und Frauen, sondern für Eltern, Kinder, Geschwister, Freunde.
Die Aktion fand letztes Wochenende statt. Der „Marsch der Entschlossenen“ wurde dabei zur Gräberdemo, bei der die vielen Entschlossenen spontan hunderte Gräber aushoben und die Wiese vor dem Kanzleramt zu einem Friedhof umgestalteten.
Die Entschlossenen beim Ausheben der Gräber (c) politicalbeauty.de
Das Kanzleramt in seiner vollen Pracht mit hauseigenem Friedhof der Flüchtlinge (c) politicalbeauty.de
Und auf diesem Friedhof wandeln nun die Untoten der vermeintlich existenten europäischen Flüchtlingspolitik. Willkommen in Europa! Willkommen in Deutschland!
via Wired
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